Allergisches Kontaktekzem (allergische Kontaktdermatitis)

Beim kontaktallergischen Ekzem reagiert das Immunsystem auf eine Substanz, die mit der Haut in Kontakt gekommen ist. Es kommt zu einer Ekzemreaktion mit Rötung, Bläschenbildung und im Verlauf zu einer Verdickung der Haut mit Einrissen oder Schuppung und meist ausgeprägtem Juckreiz.

Direktlinks

Beschreibung

Was ist ein Kontaktekzem?

Das allergische Kontaktekzem tritt nach Kontakt mit einer Substanz auf, auf welches das Immunsystem mit einer entzündlichen Immunantwort reagiert. Eigentlich ist es also das Immunsystem, welches bei der Abwehr gegen die Substanz zusätzlich die Haut schädigt. Diese Reaktion steht im Gegensatz zu einem sogenannten toxischen oder irritativen Kontaktekzem, bei welchem durch die Kontaktsubstanz selber eine gewebsschädigende Wirkung auf die Haut ausgeübt wird.

Ein typisches Beispiel eines Kontaktekzems ist die Nickelallergie. Betroffene mit einer Nickelallergie entwickeln Hautveränderungen an Stellen, die mit nickelhaltigen Gegenständen in Kontakt kommen, z.B. in Form von Modeschmuck, Gürtelschnallen, Jeansknöpfen und vielen mehr. Wird der Kontakt zum Auslöser gemieden, sind die Betroffenen beschwerdefrei.

Symptome

Das Kontaktekzem zeigt sich als Entzündungsreaktion der Haut, welche sich mit Rötung der Haut, teils Bläschenbildung und nässenden Hautveränderungen, in der Folge mit Verdickung der Haut, Schuppung, Einreissen und v.a. auch mit ausgeprägtem Juckreiz äussern kann.

Sprechstunde Kontakt
Ansprechperson

Ansprechperson

Barbara Ballmer-Weber

Prof. Dr. med. Barbara Ballmer-Weber

Diagnostik

Diagnostik

Im Vordergrund steht als erstes die genaue Erfassung der Krankheitsgeschichte sowie die Auflistung von möglichen verantwortlichen Kontaktsubstanzen wie Duftstoffe, Körperpflegemittel, Haarfarben, lokale Therapien, Handschuhe und viele mehr. Zusätzlich wird eine Epikutantestung durchgeführt.

  • Diagnostik

Epikutantest

Die Epikutantestung, auch Pflastertest genannt, ist ein diagnostisches Verfahren zur Identifikation von Kontaktallergien und Ekzemen.

Behandlungen

Behandlungen

Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Welche Behandlung die geeignetste ist, wird jeweils individuell geprüft.

Häufige Fragen

Häufige Fragen

Was verursacht mein Ekzem und wieso ist es allergisches bedingt?

Ein Ekzem ist eine Hauterkrankung, bei der die Haut entzündet, rot, teils schuppend und juckend wird. Wenn das Ekzem allergisch bedingt ist, wird es durch etwas ausgelöst, auf das der Körper empfindlich reagiert. Das kann zum Beispiel ein Inhaltsstoff in einer Creme, Haarfarbe, Duftstoffe oder berufliche Kontaktsubstanzen sein. Das Immunsystem erkennt diese Dinge als «gefährlich» und reagiert darauf mit Ekzemen.

Wie lange dauert es, bis die Symptome verschwinden?

Das hängt davon ab, wie stark das Ekzem ist und wie gut die Behandlung wirkt. In einigen Fällen kann sich die Haut innerhalb von wenigen Tagen verbessern, wenn die Auslöser vermieden und die richtige Behandlung angewendet werden. Es kann aber auch mehrere Wochen dauern, bis sich die Symptome bessern, besonders wenn das Ekzem stark ausgeprägt ist.

Sind meine Symptome ansteckend?

Nein, ein Ekzem ist nicht ansteckend. Das bedeutet, dass Sie es nicht an andere Menschen weitergeben können, selbst wenn diese direkten Kontakt mit Ihrer Haut haben. Es handelt sich um eine Reaktion des eigenen Körpers, die nicht durch Bakterien oder Viren verursacht wird.

Gibt es langfristige Auswirkungen?

Ein Ekzem kann in einigen Fällen immer wieder auftreten, insbesondere wenn die auslösenden Faktoren (z. B. bestimmte Allergien) fortbestehen. Bei manchen Menschen bleibt die Haut empfindlicher und reagiert schneller auf Reize. Es ist wichtig, die Haut gut zu pflegen und Auslöser zu meiden, um neue Schübe zu vermeiden.

Fachgebiete zum Thema