Vorstufe Brustkrebs (duktales Carcinoma in situ (DCIS)) —
Die Vorstufe von Brustkrebs, auch als duktales Carcinoma in situ (DCIS) bezeichnet, ist eine nicht-invasive Form von Brustkrebs. Dabei befinden sich abnormale Zellen in den Milchgängen (Dukten) der Brust, haben jedoch noch nicht das umliegende Gewebe durchbrochen. DCIS gilt als frühes Stadium von Brustkrebs und birgt ein Risiko, sich zu einer invasiven Krebserkrankung zu entwickeln, wenn es unbehandelt bleibt.
Was bedeutet Vorstufe von Brustkrebs?
Die «Vorstufe von Brustkrebs» bezeichnet einen Zustand, in dem sich abnormale Zellen in der Brust entwickeln, die noch nicht in das umliegende Gewebe eingedrungen sind. Diese Zellen sind zwar nicht invasiv, könnten aber mit der Zeit zu Krebs heranwachsen und das Risiko erhöhen, dass ein invasiver Brustkrebs entsteht. Ein Beispiel für eine solche Vorstufe ist das duktale Carcinoma in situ (DCIS). Es handelt sich um eine frühe Form, bei der die Zellen nur in den Milchgängen bleiben. Die Behandlung in diesem Stadium kann das Risiko einer späteren Krebserkrankung erheblich reduzieren.
Wie wirkt sich die Vorstufe von Brustkrebs aus?
Die Vorstufe von Brustkrebs, wie das duktale Carcinoma in situ (DCIS), verursacht in der Regel keine Symptome und wird oft bei Routineuntersuchungen wie einer Mammografie entdeckt. Da es sich um eine «Vorstufe» einer bösartigen Erkrankung handelt, breiten sich die abnormen Zellen noch nicht ins umgebende Gewebe aus. Auswirkungen können sein:
Kein spürbarer Tumor: in vielen Fällen sind keine Knoten oder andere Veränderungen in der Brust tastbar.
Mammografische Anzeichen: DCIS zeigt sich häufig durch Mikroverkalkungen (umgangssprachlich: kleine, weisse Punkte) auf einer Mammografie.
Langfristiges Risiko: wenn es unbehandelt bleibt, kann es sich in einen bösartigen Brustkrebs entwickeln, der das umliegende Gewebe durchdringen und Metastasen bilden kann.
Frühzeitige Diagnose und Behandlung (Operation, Strahlentherapie, Hormontherapie) können jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus echter Brustkrebs entwickelt, deutlich reduzieren.
Welche Arten/Ausprägungen von Brustkrebs-Vorstufen gibt es?
Es gibt zwei Hauptarten von Brustkrebs-Vorstufen:
Duktales Carcinoma in situ (DCIS): Abnorme Zellen befinden sich in den Milchgängen, ohne das umliegende Gewebe zu durchdringen.
Lobuläres Carcinoma in situ (LCIS): Abnorme Zellen entwickeln sich in den Milchdrüsen (Lobuli), gelten jedoch nicht als echter Brustkrebs, erhöhen aber das Risiko für eine spätere Krebserkrankung.
Wie unterscheiden sich die Arten/Ausprägungen?
Die beiden Hauptarten von Brustkrebs-Vorstufen, DCIS und LCIS, unterscheiden sich wie folgt:
1. Duktales Carcinoma in situ (DCIS):
• Lokalisation: Abnorme Zellen befinden sich in den Milchgängen (Dukten).
• Risiko: Kann sich zu bösartigem Brustkrebs entwickeln, wenn unbehandelt.
• Diagnose: Häufig durch Mammografie entdeckt (Verkalkungen, kleine weisse Punkte).
• Behandlung: Muss meist behandelt werden, um bösartigen Brustkrebs zu verhindern.
2. Lobuläres Carcinoma in situ (LCIS):
• Lokalisation: Abnorme Zellen treten in den Milchdrüsen (Lobuli) auf.
• Risiko: Erhöht das Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs in beiden Brüsten, ist aber selbst keine direkte Vorstufe von bösartigem Brustkrebs.
• Diagnose: Selten durch Mammografie erkannt, oft zufällig bei Biopsien (Gewebeproben) gefunden.
• Behandlung: Meist Überwachung und Risikomanagement, nicht zwingend sofortige Therapie.
Der wesentliche Unterschied liegt also im Risiko und der Lokalisation von Zellveränderungen.
Symptome
Im Allgemeinen verursachen die beiden Brustkrebs-Vorstufen DCIS und LCIS selten eindeutige Symptome. Sie werden meist zufällig bei Routineuntersuchungen entdeckt. Mögliche Anzeichen sind:
1. Duktales Carcinoma in situ (DCIS):
• Meist symptomlos.
• Gelegentlich Veränderungen an der Brustwarze, wie z. B. Ausfluss oder seltener Einziehungen.
• Häufig bei einer Mammografie durch Mikroverkalkungen (kleine weisse Punkte) erkennbar.
2. Lobuläres Carcinoma in situ (LCIS):
• Keine typischen Symptome.
• Wird oft zufällig bei einer Biopsie (Gewebeprobe) oder anderen Untersuchungen gefunden, da es im Bildgebungsverfahren wie der Mammografie meist nicht sichtbar ist.
Im Allgemeinen sind sowohl DCIS als auch LCIS in frühen Stadien symptomfrei und werden durch Vorsorgeuntersuchungen diagnostiziert.
Diagnostik
Brustkrebs-Vorstufen werden meist durch Routineuntersuchungen erkannt: 1. DCIS: Häufig durch Mammografie, meist als Mikroverkalkungen sichtbar. 2. LCIS: Wird oft zufällig bei einer Biopsie entdeckt, da es in der Mammografie selten erkennbar ist. Beide Vorstufen zeigen normalerweise keine spürbaren Symptome.
Häufige Fragen
Wie häufig tritt die Brustkrebs-Vorstufe auf?
Brustkrebs-Vorstufen treten relativ häufig auf:
DCIS: Wird bei etwa 20–25 % der durch Mammografie entdeckten Brustkrebsfälle diagnostiziert.
LCIS: Ist seltener, betrifft etwa 0,5–3,8 % der Biopsien (Gewebeproben).
Beide Vorstufen werden meist bei Routineuntersuchungen entdeckt.
Wie kann man der Brustkrebs-Vorstufe vorbeugen?
Um der Brustkrebs-Vorstufe (DCIS) vorzubeugen, können folgende Massnahmen hilfreich sein:
Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen: Mammografien und ärztliche Untersuchungen können frühe Anzeichen erkennen.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten kann das Risiko senken.
Gewichtskontrolle: Ein gesundes Körpergewicht kann das Risiko reduzieren, insbesondere nach der Menopause.
Bewegung: Regelmässige körperliche Aktivität unterstützt die Gesundheit und kann das Risiko verringern.
Alkoholkonsum minimieren: Weniger Alkohol kann das Risiko senken.
Rauchen aufgeben: Nichtrauchen verbessert die allgemeine Gesundheit und senkt das Krebsrisiko.
Familienanamnese beachten: Bei familiärer Vorbelastung können genetische Tests und präventive (vorbeugende) Massnahmen sinnvoll sein.
Es ist wichtig, sich regelmässig mit einer Ärztin bzw. einem Arzt über individuelle Risikofaktoren auszutauschen.
Sollte man beim Verdacht auf eine Brustkrebs-Vorstufe zum Arzt gehen?
Ja, bei Verdacht auf eine Brustkrebs-Vorstufe sollte man unbedingt eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Untersuchung und Diagnose sind entscheidend, um die besten Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen und das Risiko für eine mögliche Krebsentwicklung zu minimieren.
Welche Behandlungsmethode ist bei einer Brustkrebs-Vorstufe notwendig?
Bei einer Brustkrebs-Vorstufe (z. B. DCIS) sind folgende Behandlungsmethoden möglich:
Operation: In den meisten Fällen wird das Tumorgewebe chirurgisch entfernt (Brust-erhaltende Therapie oder Mastektomie).
Strahlentherapie: Kann nach der Operation empfohlen werden, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern.
Hormontherapie: In einigen Fällen kann eine Hormontherapie sinnvoll sein, um das Risiko zu senken.
Die genaue Vorgehensweise hängt von der individuellen Situation ab und sollte mit einer Fachärztin/einem Facharzt besprochen werden.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Brustkrebs-Vorstufe nach einer Behandlung wiederkommt?
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Brustkrebs-Vorstufe (z. B. DCIS) nach der Behandlung wiederkehrt, liegt in der Regel zwischen 15 und 30% innerhalb von 10 Jahren.
Diese Rate kann jedoch durch Faktoren wie die Art der Behandlung, das Alter der Patientin und spezifische Tumoreigenschaften beeinflusst werden. Regelmässige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen.